Design für alle, Universal Design, Inclusive Design – nennen Sie es, wie Sie wollen. Hauptsache der Kern des Ganzen stimmt: Alle Begriffe stehen für eine grundlegend neue Idee von Design. Design, das viel mehr kann, als wir bisher gesehen haben: Design, das die Grundlage dafür sein kann, alle Menschen in erster Linie als Menschen anzusprechen und Inklusion lebendig zu machen.
Inklusive Gestaltung wendet sich ihren Nutzern zu. Sie gestaltet nicht um ihrer selbst willen, sondern nimmt die Bedürfnisse unterschiedlicher Menschen in ihren vielfältigen Lebens-Situationen wahr und versucht, ihnen mit den Mitteln des Designs gerecht zu werden.
Jeder Mensch soll selbstbestimmt, selbstständig und genussreich an Kunst, Kultur und Information teilhaben, Produkte und Dienstleistungen ohne Einschränkungen nutzen können.
Wir von inkl. Design stellen uns diesem Anspruch mit großer Neugier und langjähriger Erfahrung. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit diversen Formen menschlicher Besonderheiten vertraut und qualifiziert, inklusive Kommunikationslösungen zu erstellen. Das unterscheidet uns von anderen Design-Agenturen.
Über viele Jahre wurde versucht, mit barrierefreien Design-Lösungen Nachteile für Menschen mit Einschränkungen auszugleichen. Echte Inklusion war das in den seltensten Fällen. Denn auch eine barrierefreie Sonderlösung bleibt eine Sonderlösung. Auch wenn sie die Zugänglichkeit sichert, zwingt sie Nutzer auf Umwege und trennt sie von anderen Anwendern. Die Folge: Stigmatisierung – vor allem, wenn fragwürdiges Reha-Design zum Einsatz kommt.
Statt Produkte und Dienstleistungen für immer kleinere Zielgruppen zu entwickeln, engagieren wir uns für einen Kulturwandel, der auf einen möglichst breiten Zugang für Groß und Klein setzt. Wir nutzen die Chancen, die durch inklusive Gestaltungsprozesse entstehen, indem wir Diversität und Heterogenität als Potenziale und Motoren der Entwicklung aufgreifen.
Um die Inklusion aller Menschen zu ermöglichen, entwickeln wir neuartige wie professionelle Designlösungen jenseits ausgetretener Trampelpfade. Wir sind überzeugt, dass inklusive Gestaltung durch ein verändertes konzeptionelles Vorgehen erfolgreich ist.
Kein klassisches Design, keine altbackene Barrierefreiheit!
Der innovative Charakter inklusiver Gestaltung zeichnet sich durch folgende Kriterien aus:
Diese Prinzipien bilden die Grundlage unserer inklusiven Gestaltungsprojekte. Wir überprüfen sie ständig kritisch und entwickeln sie weiter. Denn inklusives Gestalten duldet keinen Stillstand.
Inklusive Gestaltung erfordert deutlich umfangreichere konzeptionelle Vorarbeiten als herkömmliche Agenturarbeit. Über die oftmals sehr konkreten Kundenanforderungen hinaus erarbeiten wir bei inkl. Design Lösungen, die eine vielfältige Nutzung des Produktes oder der Dienstleistung ermöglichen. Das ist nur in teamorientierten Denk- und Arbeitsprozessen möglich.
Differenzierte Nutzungsanalysen, Kunden-Workshops, Entwicklung innovativer Designkonzepte und neuer Produktionsverfahren – ein Prozess, den man in der Designforschung „Universal Design Thinking“ nennt.
Letztlich gilt es, die Unterschiedlichkeit der Menschen als kreatives Potenzial nicht nur zu erkennen, sondern auch konsequent zu nutzen. Wir erarbeiten inklusive Design-Lösungen grundsätzlich mit ihren späteren Anwendern, behindert oder nicht. Daraus entstehen Lebenswelten, die für alle nützlich und attraktiv sind. Diesem Anspruch an Veränderung, der uns auch persönlich betrifft, stellen wir uns täglich mit Leidenschaft.
Wir von inkl. Design beteiligen uns an diversen nationalen wie internationalen Projekten der Designforschung, leisten Lehrtätigkeit in den Designstudiengängen an der HTW Berlin und unterstützen das National Institute of Design in Bangalore (Indien). Wir sind Mitglied im Kompetenznetzwerk Universal Design des Internationalen Designzentrums Berlin, dem Verein Design für Alle Deutschland e.V. und engagieren uns gemeinnützig in dem von uns gegründeten Verein Andere Augen e.V.
Akademische Lehre:
Auszeichnungen:
Vorträge/Veröffentlichungen:
Zertifizierte Weiterbildungen:
Teilnahme an Fachtagungen:
Einsatz der Wanderausstellung „Andere Augen – eine Ausstellung über das Sehen“ als Pilotprojekt für die Erarbeitung von inklusiven Kunstausstellungen